2.Herren: „Einmal die Großen ärgern!“

TuS OV 2H – TVG Kaiserau 33:33 (18:17)

Eines der Ziele, das sich die 2.Herren vor der Saison gesetzt haben, war, gegen die Mannschaften, die eher auf Augenhöhe sind, zu gewinnen und die Mannschaften, die Ambitionen auf den Meistertitel oder den Aufstieg in die 1.Kreisklasse haben, gehörig zu ärgern. Nachdem Ersteres in den Spielen rund um den Jahreswechsel gelang, konnte auch das 2.Ziel am Sonntag in einem hochklassigen Spiel als erfüllt abgehakt werden.

In einem hart umkämpften Vergleich trennten sich die Mannschaft von Coach Helmut Gottschalk von einer starken Vertretung aus der Kamener Vorstadt am Ende unentschieden 33:33. Herrschte in der Kabine unmittelbar nach Abpfiff Ernüchterung über einen vermeintlichen Sieg, den man in den letzten Minuten noch aus der Hand gegeben hat, so wich diese dem Stolz darüber, dass man dem selbst erklärten Aufstiegsfavoriten aus Kamen ordentlich in die Suppe spucken konnte.

In der ersten Halbzeit entwickelte sich von Beginn an ein temporeiches und umkämpftes Spiel, in dem sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen konnte. Overberge bestach durch seine mannschaftliche Geschlossenheit, die sich durch alle Mannschaftsteile zog. Torwart-Routinier Dirk Glindmeyer zeigte seine ganze Klasse und Abgeklärtheit und bewies bei einigen Paraden vollen Körpereinsatz und hielt seinen Kasten bei den gefürchteten Gegenstößen der jungen Spieler aus Kaiserau immer wieder sauber. Auch in Situationen, in denen die 2.Herren des TuS in doppelter Unterzahl agieren mussten, konnte die Truppe gut mithalten und den Gegner entscheidend vom Tor fernhalten und diesen mit einigen schnellen Gegenstößen Paroli bieten. So ging man verdient mit einem Tor Vorsprung in die 2.Hälfte.

Dort setzte sich das Spiel der ersten Halbzeit weiter fort. Kaiserau versuchte durch ein schnelles Spiel vor Allem über Linksaußen und durch die Mitte Nadelstiche zu setzen, doch die Jungs von Helmut Gottschalk wehrten sich und hielten den Gegner bis kurz vor Schluss auf Abstand. Leider ging die Konzentration ein wenig verloren, so dass am Ende ein Unentschieden auf der Anzeigentafel aufleuchtete. An dieser Stelle könnte man jetzt mit der eigenen Leistung hadern, aber es wird Aufgabe im Training sein, entsprechende Spielsituationen vielleicht anders und abgeklärter anzugehen. Hier wird nicht nur der Coach Helmut, sondern auch der Psychologe Helmut gefragt sein.

Für die kommenden Auftritte bleibt daran anzuknüpfen, dass die Mannschaft noch konzentrierter und disziplinierter auftritt. Leider gab es gegen die Overberger Mannschaft zwei Disqualifikationen des konsequent durchgreifenden Schiedsrichters. Hat man dies und die eigenen Nerven in den nächsten Wochen gut im Griff, so kann man bei den kommenden Aufgaben entscheidende Duftmarken setzen und weitere Erfolge erzielen.

OV: Glindmeyer, Skrzypczynski – T. Vetter 1, Schlickhoff 9, Linnenlücke 2, Schmohr 2 (1/1), Richter 7, Aslani 6 (1/0), Fischer, Inkmann 4, N. Vetter 1

Quelle: Christian (06.03.24)