2.Herren: Overbergos verballern Tabellenführung

HSG Soest 1M – TuS Overberge 2M 20:19 (9:7)

Im Spitzenspiel der Kreisklasse kam es in der harzfreien Soester Dülberg-Halle am späten Samstagabend zum Aufeinandertreffen mit dem HSG Soest. Heiss wie Frittenfett agierten beide Mannschaften in der Anfangsphase sichtlich nervös mit einer ungewöhnlich hohen Fehlwurfquote. Die Gäste bemühten sich um Ballgewöhnung und kontrollierten Spielaufbau und erspielten sich so unzählige Torwurfmöglichkeiten, die leider auch viel zu oft vergeben wurden. In der Abwehr schenkten sich beide Mannschaften nichts. Der Mittelblock des TuS OV stand solide und der HSG kam eher über das erwartete Tempospiel und über die Außen zu ihren Toren. Dennoch spricht die Torausbeute zur Halbzeit eine deutliche Sprache.

Auch nach der Halbzeitpause verlief das Spiel weiterhin ausgeglichen. Die Overbergos kamen gut ins Spiel zurück und konnten sich bis zur Mitte der 2.Hz mit viel Kampfgeist und einer tollen mannschaftlichen Geschlossenheit eine 2-Tore-Führung erarbeiten. Im weiteren Verlauf stieg dann allerdings wieder die Fehlwurfquote an und angetrieben von einem lautstarken Trainer und Zuschauerkulisse schoss die HSG 5 Minuten vor Schluss auf ein 19:17 davon. Dank einer starken Abwehrleistung und toller Torparaden durch Keeper Nielinger schaffte der TuS OV noch einmal den Ausgleich. Kurz vor Spielende vergab man dann aber überhastet die Möglichkeit zum Führungstreffer. Die Soester nutzen im Gegenangriff dann den entscheidenden 7-Meter nach dem Schlusspfiff zum glücklichen Siegtreffer.

Insgesamt kein schönes, aber spannendes Spiel in dem ein Unentschieden sicher gerecht gewesen wäre. Aber mit einer derart hohen Fehlwurfquote und mageren Torausbeute kann man kein Spiel gewinnen. Es gilt dieses „komische“ Spiel abzuhaken und das kommende spielfreie Wochenende dafür zu nutzen den Kopf frei zu bekommen und Blessuren auszukurieren, um dann am 9.12. gegen den SuS Oberaden wieder voll durchstarten zu können.

TuS: Nielinger, Weide – Aslani (5), Schlickhoff (5), Gebauer, Zivkovic (1), Edelmann (1), Biernat (3), Junker (1), Nagel (3), Zywitzki, Brinkmann

Quelle: Matze (27.11.17) / ESB