Kreis Hellweg: TuS OV zieht sich in die Kreisliga zurück

Bezirksliga startet mit 14 Teams

Kreis Unna. Erstmals hat der Handballkreis Hellweg seine Vereinsvertretersitzung in Form einer Videokonferenz durchgeführt. „Und man muss sagen, es hat alles bestens geklappt. 28 der insgesamt 30 Vereine haben daran teilgenommen“, sagt Sebastian Elberg, Vorsitzender des Handballkreises.

Der Blick auf die kommende Saison stand dabei klar im Blickpunkt, auch wenn noch niemand sagen kann, wann die wegen der Corona-Krise überhaupt beginnen kann. Durch die Möglichkeit, Wildcards ziehen zu können, ist die Besetzung der Staffeln ein wenig durcheinander geraten. So war in der Bezirksliga zunächst angedacht, die Saison 20/21 in zwei Parallelstaffeln durchzuführen. Das ist jetzt nicht mehr nötig, da die Reserve des VfL Kamen auf einen Aufstieg in die Bezirksliga verzichtet und der TuS Overberge freiwillig in die Kreisliga zurückkehrt, um dort einen Neuaufbau zu starten. Damit gehen in dieser Liga wieder 14 Teams an den Start. „Wir könnten damit im Kreis Hellweg nach der nächsten Spielzeit auch einen vermehrten Abstieg aus der Landesliga verkraften“, so Elberg. Das liegt an der Staffelstärke der unteren Ligen. In der Kreisliga und 1. Kreisklasse gehen nach aktuellem Stand nur zehn, in der 2. und 3. Kreisklasse nur elf Mannschaften an den Start. Bis zum 20. Mai muss auf Verbandsebene gemeldet werden, für den Kreis Hellweg gilt der 24. Mai als letzte Frist.

Positiv ist auch die Reaktion der Vereine auf die Wertung der Saison, die bekanntlich vorzeitig beendet wurde. „Es stehen aktuell keine Rechtsverfahren im Handballverband Westfalen und unserem Kreis an“, sagt Elberg.

Zum Thema wurde auch das Schiedsrichter-Soll, das die Vereine zu erfüllen haben. Nach der nächsten Spielzeit endet die Frist von drei Jahren, in denen mindestens 70% des Solls erreicht werden muss. Gelingt das nicht, droht den Vereinen in der Spielzeit 21/22 erstmals ein Punktabzug. Voll angerechnet werden die Schiris dabei normalerweise erst dann, wenn sie eine bestimmte Anzahl von Spielen gepfiffen haben. Durch das vorzeitige Ende der vergangenen Saison hatten aber nicht alle Unparteiischen die Chance, diese Marke zu erreichen. Elberg berichtete von der Tendenz, das Schiedsrichter wohl unabhängig von den gepfiffenen Spielen und wie vor Saison angemeldet auch anerkannt werden. Dazu sei noch kein endgültiger Beschluss gefasst, dies soll aber Ende Mai beraten werden.

Ausführlich wurden die Vereine zudem über die Vorgehensweise bei Wiedereröffnung des Sportbetriebs im Rahmen der Corona-Pandemie informiert. Der Kreisvorstand gab einen Leitfaden für Übungsleiter/Innen und Trainer/Innen heraus. Den gelte es, so der Kreis-Chef, nach Möglichkeit einzuhalten.

Der außerordentliche Kreistag kann wie geplant am 6. Juni durchgeführt werden. Im Studio-Theater Bergkamen beginnt zunächst um 14 Uhr der Kreis-Schiedsrichtertag, um 16 Uhr folgt der Kreistag.

Quelle: Hellweger (13.05.20)