E2-Jugend: Im Sand ging es um die Wurst

Spannend wie die Meisterschaft war in dieser Woche der Wetterbericht. Denn Christoph und Stefan hatten die Kinder der E2 wegen der geschlossenen Hallen zum Beach-Handball eingeladen. Und da ist ja etwas Sonne und wärmeres Wetter gern gesehen. Doch der Wetterbericht hielt Wort und pünktlich wie die Maurer klarte der Himmel auf machte den Blick auf das einladende Spielfeld frei.

14 Kinder aus dem aktuellen Jung-Jahrgang – ergänzt um die Geschwister Ida, Mia und Odette stellten sich der sandigen Herausforderung. Später stieß noch Matti dazu. Gleichzeitig haben viele der Eltern die tolle Gelegenheit genutzt mit einem kühlen Radler in der Sonne zu sitzen, ihren Kindern zuzusehen und mit den anderen Eltern zu plauschen. Die noch kleineren Geschwister-Kinder haben in der Zeit erprobt wie tief man Löcher neben (!) das Spielfeld zu graben vermag und wie viel Sand in die Socken des Trainers gefüllt werden kann. Nur so viel: die Volumen der beiden Vorhaben haben sich in etwa gedeckt.

Das Warmmachen im Sand ist schnell erledigt. Etwas die Gelenke in Bewegung versetzen, ein wenig dehnen und die Durchblutung in Gang bringen. Anschließend wurden zwei gleich starke Mannschaften gebildet, die Regeln erklärt und wie in der lange vergangenen (…) Minis-Zeit ging es mit einem 4+1 je Mannschaft in den Sand. Barfuß und mit dieser grauenvollen 3-Schritte Regel wurde den Kindern schnell klar, dass die Kombination aus Sand, viel Bewegung und regelmäßigem Baden im kristallinen Nass den Schweiß in Strömen fließen lässt. Entsprechend wurde mehr gewechselt als es sich die Kinder zu Beginn vorstellen konnten. Gut so. Dass die Auswechselspieler statt sich auszuruhen lieber Sandburgen konstruierten ist wohl dem Alter der Probanden und den Eigenheiten dieses Sports geschuldet. Entsprechend wurde manche Aufforderung zu Einwechselung mit einem „Ich bin noch nicht fertig“ beantwortet. Aha – das kennt man ja sonst nur vom Schnürsenkel binden.

Die Trinkflaschen der Kinder wurden regelmäßig nachgefüllt was bei Sport in der Sonne ganz wichtig ist. An der Seitenlinie versuchten Christoph und Stefan mit interessanten Entscheidungen an der Pfeife Ordnung ins Chaos zu bringen. Dies gelang sogar ganz gut. Schließlich war es immer noch eine Trainingseinheit, in der Aspekte wie Freilaufen, Passen, Zweikampf-Verhalten und saubere Technik Bedeutung hatten. Entsprechend gab es durchaus die eine oder andere Korrektur. Auch die Ansage „Bratwurst nur für die Siegermannschaft“ sorgte für Zug im Spiel. Dies allerdings nur anfänglich, denn die Schlauköpfe in der Truppe merkten schnell, dass für eine solche Regelung viel zu viele Würste besorgt worden waren.

Nach etwa 60 Minuten Spiel wurde der mitgebrachte Grill angefeuert. Und langsam aber stetig waberte der Duft von frisch gegrillten Würsten über den Platz. Im Brötchen mit Ketchup und / oder Senf war damit genau das richtige Mittel gegen den aufkommenden Hunger gefunden. Dazu fanden die gekühlten Kisten mit Sprudel, Wasser, Radler und vollwertigem Hopfensaft guten Anklang unter der Zuschauerschafft.

Eines der Highlights war dann noch das erwartete Spiel „Groß gegen Klein“ was ungefähr aussah als wollten 500 Ameisen 4 Hamster bekämpfen. Danke an alle Beteiligten. Das war ein Riesenspaß. Aus gut informierter Quelle wissen wir, dass auch alle Hamster am Ende gut geschlafen haben.

Besonderen Dank an Marc (FB: Mark Linnen) und seinen Sohn Tom aus der D-Jugend die auf und neben dem Platz toll geholfen haben, so dass dieser Tag so schön in Erinnerung bleiben kann. Gleiches geht in Richtung der helfenden Eltern und Betreuerin Lioba, die unsere bestellten Brötchen und Würste noch während der Einheit ganz frisch geholt hat – zusammen mit den gekühlten Getränken.

Als die Sonne dann andeutete bald zu Bett gehen zu wollen sah man vielen Kindern den gleichen Wunsch an, und so endete dieser wirklich tolle Nachmittag bei allen Beteiligten unter einer reinigenden Dusche. Es dürften mehrere Kilo Sand den Weg in Autos, Bad und Zuhause der Eltern gefunden haben so wie die Kinder diesen überall um und über sich verteilt haben.

Ein Wort von Christoph und Stefan zum Schluss.

Wir Trainer sind sehr glücklich über den Ablauf dieses Nachmittags und das generelle Miteinander der Eltern und Kinder in der Truppe. Das ist nicht selbstverständlich und macht uns auch etwas stolz. Die Entwicklung der Kinder ist auf dem richtigen Weg und die stete Verschiebung der Trainingsinhalte vom Spielerischen zu athletischen / technischen Themen wird von den Kindern toll und mit großem Einsatz mitgetragen. In etwa 2 Monaten beginnt für uns die erste richtige Saison und wir sind alle wirklich gespannt. Es wird zu Anfang nicht einfach werden. Wir sind jung und haben noch vieles zu lernen. Wir werden fallen und wieder aufstehen, wir werden lachen und weinen – aber nach jeder dieser Erfahrungen werden wir sagen können, dass wir nachher besser sind als vorher. Und das ist gut so.

Bis dahin ist dies jetzt die Zeit für Spaß und Sonne an der frischen Luft. Die kommende Trainingseinheit findet für die Daheimgebliebenen am kommenden Freitag um 17:00 (!) statt. Dann auf dem örtlichen Bolzplatz.

Allen anderen wünschen wir eine tolle Zeit, einen schönen Urlaub, eine gute Reise und ganz viel Spaß.

Quelle: Stefan Riek (18.07.19)